Serengeti Nationalpark – Wo Afrika wild und endlos ist

Die Serengeti ist das Sinnbild der afrikanischen Wildnis. Weite Ebenen, flimmernde Horizonte, endlose Herden und das Brüllen der Löwen in der Morgendämmerung – wer diesen Ort einmal betreten hat, vergisst ihn nie.

Der Serengeti Nationalpark ist mit Abstand der bekannteste Nationalpark der Welt. Die beeindruckendsten Naturfilme wurden hier gedreht. Der Name des ältesten Nationalparks Tansanias stammt von den Massai und bedeutet wörtlich „Endlose Ebene“. Mit einer Fläche von rund 15.000 km² ist der Park der zweitgrößte Nationalpark Tansanias.

Der Serengeti Nationalpark liegt im Norden Tansanias, direkt an der Grenze zu Kenia, und gehört zum größten grenzüberschreitenden Ökosystem Ostafrikas. Gemeinsam mit dem Masai Mara Reservat bildet er die Bühne für eines der spektakulärsten Naturschauspiele der Erde: die Große Tierwanderung.

Landschaften, die den Atem rauben

Die Serengeti ist unglaublich abwechslungsreich. Im Süden dominieren weite, offene Savannen, die sich zur Regenzeit in ein sattgrünes Meer verwandeln. Hier werden zwischen Dezember und März hunderttausende Gnus geboren – und mit ihnen erwachen die Jäger. Geparden, Hyänen und Löwen lassen sich besonders gut beobachten.

Im Westen verläuft die berühmte Western Corridor entlang des Grumeti-Flusses. Diese Region ist geprägt von Wäldern, Flussläufen und dichten Galeriewäldern. Hier kämpfen Gnus bei ihrer Wanderung mit Krokodilen um die Durchquerung der Wasserläufe.

Im Zentrum der Serengeti, rund um Seronera, treffen verschiedene Lebensräume aufeinander. Diese Region ist besonders tierreicht und bietet ganzjährig ausgezeichnete Chancen für Tierbeobachtungen – perfekt für alle, die zum ersten Mal auf Safari gehen.

Der Norden der Serengeti grenzt direkt an das kenianische Masai Mara Reservat. Zwischen Juli und Oktober ziehen hier gewaltige Gnu- und Zebraherden vorbei – ein unglaubliches Naturschauspiel, das oft von dramatischen Flussüberquerungen begleitet wird.

Die Tierwelt der Serengeti

Die Serengeti ist die Heimat der „Big Five“ – Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel. Dazu kommen Geparden, Giraffen, Flusspferde, Krokodile, Hyänen, Antilopen und eine beeindruckende Vogelwelt. Doch das wahre Wunder ist die Masse und Dynamik des Tierlebens. In kaum einem anderen Park Afrikas sind so viele Tiere auf einmal zu sehen – und das in einer Landschaft, die weitgehend unberührt geblieben ist.

Wann ist die beste Reisezeit?

Die Serengeti ist ein ganzjähriges Reiseziel, denn jede Jahreszeit hat ihren eigenen Zauber. Für die große Tierwanderung kommt es darauf an, wo man wann ist:

• Dezember bis März – Kalbungszeit im Süden

• Mai bis Juni – Bewegung nach Westen, Übergang in die Trockenzeit

• Juli bis Oktober – Gnu-Wanderung im Norden mit spektakulären Flussüberquerungen

• November – Beginn der kleinen Regenzeit, eindrucksvolle Farben und weniger Besucher

Wer Tiere sehen will, wird das ganze Jahr über belohnt – nur die Schauplätze wechseln.

Was macht die Serengeti so besonders?

Es ist die Mischung aus Weite, Tierfülle und Ursprünglichkeit. Es sind die Sonnenaufgänge über der Savanne, das leise Knistern im Gras, wenn sich ein Löwe nähert, das Kreischen der Zebras und das Gefühl, für einen Moment Teil eines uralten Naturkreislaufs zu sein.